Stellungnahme Luftfilter

27. Oktober 2021

Viele Parteien haben sich zusammen getan (SPD, FW, LINKE, Piraten) weil alle der gleichen Meinung sind: Wir brauchen Luftreinigungsgeräte an unseren Schulen. Nicht nur an den weiterführenden Schulen, wie bereits im Schulausschuss des Kreistags beschlossen, sondern eben auch an unseren städtischen Grundschulen und der Mittelschule. Weil es gleiche, faire Bedingungen und ein besseres Lernklima schafft und das nicht nur kurzfristig. Das Bündnis zeigt deutlich, dass wir Initiatoren als auch die Unterstützer über Parteigrenzen hinweg gemeinsam für unsere Bürger und vor allem für unsere Kinder einstehen wollen.

Die meisten von uns sind keine Aerosolforscher, Virulogen oder Hersteller von Luftfiltern. Wir müssen uns auf deren Aussagen und auf die Aussagen der Politik des Bundes und des Landes verlassen. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) plädiert uneingeschränkt für die Geräte und wirbt öffentlich dafür. Die zur Verfügung gestellten Fördergelder in Höhe von 200 Mio. und die dazugehörigen Förderrichtlinien zeugen davon, dass ausreichend Prüfungen vorliegen um die Geräte anzuschaffen. Wären diese nutzlos, gäbe es keine Fördermittel dafür.

Viele Kommunen wie auch der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen haben die Brisanz erkannt und bereits vor einiger Zeit ausreichend Luftreinigungsgeräte bestellt. Die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW), ein Zusammenschluss aus Lehrern*innen, Erziehern*innen und Wissenschaftlern kritisiert ebenfalls immer noch die spärliche Ausstattung der Klassenräume und priorisiert die Anschaffung als zusätzlichen Baustein in der Pandemiebekämpfung.

Das Schulrektoren eine Meinung haben ist wichtig und nötig, aber gezielte politische Einflussnahme zuungunsten der Kinder und Lehrer ist hier völlig fehl am Platz. Eine wichtige Entscheidung, wie die Anschaffung der Geräte, sollten sie deshalb nicht in Frage stellen. Sie haben Verantwortung gegenüber hunderten von Kindern und Lehrern und müssen deshalb auch jede Möglichkeit in Betracht ziehen, die irgendwie helfen kann, diese Pandemie erträglicher für die Betroffenen zu machen und weitere Folgen zu verhindern oder zumindest abzumildern.

Kein Argument gegen die Anschaffung der Geräte kann greifen, wenn es um die Sicherheit, Gleichbehandlung, Schutz, Entwicklung und Förderung unserer Kinder geht. Die Entscheidung hat uns wie bereits genannt die Landesregierung abgenommen.

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