Landwirte fordern die Politik zum Handeln auf, "sonst wird es in absehbarer Zeit keine Landwirte mehr geben".
Vertreter des SPD Ortsvereins sowie der Fraktion informierten sich auf der jährlich stattfindenden Radltour auf Bauernhöfen direkt vor Ort.
Die erste Station galt der Bullenhaltung mit Biogasanlage von Harald Seitz, in Frickenfelden. 280 Tiere hält der Landwirt, der sich 2005 in die Selbständigkeit wagte und den Betrieb seitdem kontinuierlich ausbaut.
Dabei würden jedoch die Rahmenbedingungen immer schwieriger, beklagt er. Sehr viel Zeit müsse er in Büroarbeit stecken, Vorschriften zum Düngen und zum Einsatz von Spritzmitteln würden immer schärfer.
"Seitens der Politik und speziell in der EU ist dringend Handlungsbedarf angesagt, sonst wird es in absehbarer Zeit keine Landwirte mehr geben", so Seitz gegenüber dem SPD Besuch.
"Trotzdem bin ich mit vollem Herzen bei meiner Arbeit und es macht mir auch sehr viel Spaß", unterstrich der Landwirt, der mit seinem Schwiegervater Hermann Schachner den Betrieb führt.
In seiner Biogasanlage erzeugt er bis zu 180 Kilowattstunden Strom pro Tag, welcher teilweise in das öffentliche Netz eingespeist wird.
Auch Günther (Daniel) Huber aus Büchelberg verweist auf die bürokratischen Anforderungen, die seine Arbeit erschweren.
Huber betreibt reine Milchwirtschaft und der erst 2015 neu gebaute Offenstall mit Melkroboter, machte Eindruck.
Doch auch Huber monierte die Büroarbeiten und die vielen Verordnungen.
"Man ist oft länger im Büro, als bei den Tieren", sagte er.
Trotzdem kenn tHuber alle seine 65 Kühe mit Namen - was insbesondere bei den mitgeradelten Kindern Eindruck schindete.