Jahreshauptversammlung
„Jetzt ist Zeit für Haltung und Zusammenhalt“
Mirjam Eischer begrüßte Mitglieder zur Jahreshauptversammlung – Rückblick auf ein aktives Jahr und klare Worte zur politischen Lage
Gunzenhausen, 7. April 2025 – Mit einem klaren Bekenntnis zu Zusammenhalt und sozialer Verantwortung eröffnete Mirjam Eischer, Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Gunzenhausen, am Freitagabend die Jahreshauptversammlung im gut gefüllten Veranstaltungsraum.
„Es ist schön zu sehen, dass ihr heute Abend hier seid. Das zeigt: Euch ist unsere gemeinsame Arbeit wichtig“, betonte Eischer zum Auftakt.
Ein besonderer Gruß galt dem anwesenden Landratskandidaten Markus Gläser, der in seiner Ansprache nicht nur seine Kandidatur vorstellte, sondern auch einen engagierten politischen Ausblick und neue Impulse für den Landkreis präsentierte.
Engagiert, präsent, solidarisch – SPD bleibt sichtbar
Im Rückblick auf das Jahr 2024 zeigte sich der Ortsverein in Gunzenhausen erneut aktiv und gut vernetzt: Veranstaltungen mit Mathias Dornhuber ( Kandidat zur Europawahl) und Bundestagsabgeordneten Jan Plobner (zum Thema Verkehr, bei einer Ortsbegehung in Gunzenhausen und Frickenfelden) fanden ebenso statt wie Präsenz bei gesellschaftlichen Ereignissen gezeigt wurde – vom Kerwa-Treffen bis zur Weihnachtsfeier.
Klaren Standpunkt zeigte die SPD auch bei politischen Aktionen: Im Februar beteiligte sich der Ortsverein erneut an der Demonstration gegen Rechts, diesmal auf dem Marktplatz. Zum Weltfrauentag im März wurden traditionell Rosen an Passantinnen verteilt – ein Zeichen für Gleichstellung und Wertschätzung.
Ein bewährtes Angebot ist der etablierte SPD-Stammtisch, der im neuen Turnus alle zwei Monate – am letzten Mittwoch – offen für alle Interessierten stattfindet. Weitere Informationen sind auf der Website www.spd@gunzenhausen.de zu finden.
Im Rahmen der Versammlung fanden zudem die Delegiertenwahlen zur Kommunalwahl 2026 im Landkreis statt. Kassier und Vorstand wurden ordnungsgemäß entlastet – ein Zeichen für Vertrauen und stabile Strukturen.
„Unsere Stadt braucht Haltung – keine rechten Parolen“
In ihrer politischen Rede äußerte sich Mirjam Eischer deutlich zur aktuellen Lage: „Die politische Landschaft wird immer zersplitterter. Lösungen für das Gemeinwohl scheinen für manche keine Priorität mehr zu haben.“ Mit Sorge sieht sie die Gründung eines AfD-Ortsverbands in Gunzenhausen, der wahrscheinlich zur Bürgermeister- als auch zur Landratswahl antreten wird. „Wo das hinführt? Ich weiß es nicht. Aber wir wissen genau, wofür wir stehen: Für soziale Gerechtigkeit – und die braucht es in Gunzenhausen mehr denn je“, so Eischer. Die SPD bleibe offen für alle, die sich engagieren wollen – mit oder ohne Parteibuch.
SPD im Stadtrat: Haushalt unter Druck, aber klare Prioritäten
Die SPD-Fraktion im Stadtrat bewertet die aktuelle Haushaltslage als angespannt. „Neue Projekte sind kaum realisierbar, da alle Mittel bereits gebunden sind“, erklärte Fraktionsvorsitzende Bianca Bauer in ihrem Bericht.
Erfreuliche Entwicklungen gebe es hingegen im Bereich der Kinderbetreuung – zusätzliche Plätze und sinkende Geburtenraten sorgen für erste Entspannung. Als zentrales Vorhaben nannte Bauer die anstehende Generalsanierung der Stephani Grund- und Mittelschule, deren modernes Raumkonzept und die Beteiligung von Lehrkräften bei dessen Erstellung von der SPD ausdrücklich begrüßt werden.
Zustimmung fand auch das Projekt „Platz der Wirtschaft“ an der Stadthalle. Kritik gab es hingegen an der neuen Radwegebeschilderung in der Weißenburger Straße – eine Testphase in den Wintermonaten sei nicht aussagekräftig, hier bestehe noch Klärungsbedarf.
Ein Dauerbrenner bleibt das Thema bezahlbarer Wohnraum. Hier fordert die SPD entschlossene Schritte und mehr Tempo. Positiv wertet die Fraktion hingegen die geplante Erweiterung von Hetzner Online – ein wichtiges Signal für den Wirtschaftsstandort.
Bürgermeister Fitz habe in den Verhandlungen eine lösungsorientierte Haltung gezeigt, wofür ihm ausdrücklich gedankt wurde.
Bürgermeisterkandidat/in steht bereit
Zum Abschluss gab Mirjam Eischer einen Ausblick auf die kommende Bürgermeisterwahl: „Wir freuen uns sehr auf die bevorstehende Nominierung unseres bzw. unserer Kandidaten/in. Was uns auszeichnet, ist nicht Selbstdarstellung, sondern der Wille, das Beste für unsere Stadt zu erreichen – mit Fachwissen, Durchsetzungsvermögen, Transparenz und Aufrichtigkeit
