Betriebsbesichtigung Sanmina Gunzenhausen

20. Juli 2017

Der SPD Ortsverein und die Fraktion besuchten die Sanmina, Gunzenhausen.

Obwohl bereits seit 15 Jahren in Gunzenhausen ansässig, ist die Firma Sanmina SCI und Ihre Produktion, wenig bekannt. Darum war es für die Mitglieder des SPD Ortsvereins wichtig, sich vor Ort über die große Produktpalette dieses Betriebes zu informieren.

Werksbesichtigung Sanmina

Automobilindustrie, Luftfahrt, Industrieelektronik, Kommunikationstechnologie und Datencenter sind Branchen, die der Fertigungsdienstleister Sanmina SCI Germany in Gunzenhausen, weltweit beliefert.

Rund 250 Mitarbeiter fertigen im Drei-Schicht-Betrieb beispielsweise elektronische Baugruppen für Bedienelemente und Bordcomputer mehrerer Airbus-Typen, darunter auch für den Riesenjet A380. Hauptsächlich werden in der Altmühstadt elektronische Leiterplatten hergestellt.

"Das Werk ist breit aufgestellt", erklärte Ottmar Bieber, Werksleiter der Sanmina.

Mit der Produktion von Relais und Elektromechanik für die öffentliche Telefonvermittlung hatte der Standort Gunzenhausen vor über 55 Jahren begonnen, damals unter dem Dach der Standard Elektrik Lorenz (SEL).

1987 übernahm die französische Alcatel deren Telekommuniaktionssparte und somit auch das Werk in Gunzenhausen.

Schließlich aber trennte sich Alcatel von allen seinen Produktionsstandorten, teilweise durch Schließungen.

Durch die Übernahme im Jahr 2002 durch Sanmina SCI, einem amerikanischen Fertigungsdiesntleister, mit derzeit rund 45000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von ca. 6,4 Milliarden Dollar, konnte der Bestand des hiesigen Werkes gesichert werden. "Heute behauptet sich das Werk Gunzenhausen am Markt, hat mehr als 20 internationale Kunden und ist breit aufgestellt", erklärte Werkleiter Ottmar Bieber den Besuchern, unter ihnen der Bürgermeister und Bundestagskandidat Lutz Egerer aus Petersaurach.

Den Standort Gunzenhausen zeichnet aus, dass er sowohl hohe Volumen, beispielsweise für die Automobilindustrie, als auch Prototypen und Kleinstserien, etwa für die Luftfahrt, flexibel bedienen kann. Um den Bedarf an Fachkräften decken zu können, setzt die Firma auch auf die eigene Ausbildung.

"Deshalb bieten wir jedes Jahr kaufmännische und technische Ausbildungsplätze an", so Bieber.

Der Werkleiter ist stolz auf die Auszubildenden, konnten sie für ihre hervorragenden Abschlüsse in den letzten Jahren doch schon einige Staatspreise einheimsen.

In einer rund 90-minütigen Führung durch das Werk konnte sich die SDP Besuchergruppe ein detailliertes Bild von den vielfältigen Fertigungsprozessen machen.

Die Ortsvereinsvorsitzende, Bianca Bauer bedankte sich bei Werkleiter Bieber und Industrial-Engineering-Leiter Helge Müller für die sehr informative Führung und für die technischen Erläuterungen und überraschte mit einem kleinen Präsent.

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