Besuch im Jugendzentrum Gunzenhausen

26. Oktober 2017

Besuch des SPD Ortsvereins Gunzenhausen im Jugendzentrum

Am 26.10 2017 besuchte eine Gruppe des Ortsvereins das JUZ in der Spitalstraße. Die Sozialpädagogin Joana Sämann und Theologe Johannes Krosok führten durchs Haus und beantworteten mit großer Geduld und völlig entspannt alle Fragen der hochinteressierten Besuchergruppe.

Besuch im JUZ
Auf dem Foto unten von Links nach Rechts:
Johanna Sämann | Johannes Krosok | Angela Schmidt, Fraktionsvorsitzende | Alpay Kayis | Cornelia Röhl, Stadträtin | Dr. Hans-Peter Neumann, 2. Bürgermeister | Heinz Schachameyer, Stadtrat | Bianca Bauer, Vorsitzende der SPD Gunzenhausen | Mirjam Eischer | Monika Wopperer | Friedel Uebel | © Alfred Müller

Das JUZ ist in einem historischen Bau an der Stadtmauer untergebracht. Die Räumlichkeiten wurden in ihrer Ursprünglichkeit belassen, das erzeugt eine unverfälschte, gemütliche Atmosphäre. Es geht meist sehr harmonisch zu im JUZ, kein Zoff, kein Alkohol, keine Drogen.

Das Jugendzentrum ist offen für alle Jugendlichen zwischen 12 und 27 Jahren, es werden keine Namenslisten geführt. Jede(r) kann während der Öffnungszeiten jederzeit kommen oder gehen. Das Engagement der Betreuer zeigt sich in der Vielfalt der Angebote: Es wird gemeinsam gekocht, gegrillt, gebastelt und Musik gemacht.

Im Angebot ist auch eine Hausaufgabenbetreuung (nur mit Anmeldung). Es gibt „Mädelstage“ und „Jungenstage“. Das Verhältnis zu den Nachbarschaftsbewohnern ist unkompliziert. Wenn Bands aufspielen, werden die Nachbarn vorgewarnt. Dafür helfen die Jugendlichen auch mal in Haus und Garten, wenn Hilfe benötigt wird.

Es hat uns schon sehr beeindruckt, wie Jugendarbeit kreativ und effizient unter einfachen Bedingungen und mit geringen Mitteln geleistet werden kann. Jungsein ist schön – das sagten sich auch 4 aus der Besuchergruppe und lieferten sich ein heißes Match am Tischkicker. Hat es jemanden gestört? Natürlich nicht! Die Ausstattung im JUZ ist vielfältig, aber bescheiden.

Das Meiste sind Sachspenden, die dankbar angenommen werden, und es gibt noch unerfüllte Wünsche: Die vorhandene Musikanlage gibt ihren Geist auf – Ersatz ist dringend gefragt und schön wäre auch ein Billardtisch.

Das JUZ kommt bei den Jugendlichen gut an. Montag ist geschlossen, geöffnet Dienstag 13-17, Mi, Fr 16-21, Do 13-20 Uhr, dazu kommen Veranstaltungen an den Wochenenden. Das Haus ist immer gut besucht – 20-50 Jugendliche kommen pro Tag um hier ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten.

Das Publikum ist bunt gemischt und keinesfalls ein Ort für „Problemkids“. Viele Betreuer großstädtischer Jugendzentren leben im Vergleich dazu in einer ganz anderen Welt.

Friedel Uebel, 28.10. 2017

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